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Persönliches und Aktionen

Warum ich es liebe, zu coachen

By August 6th, 2025No Comments5 min read

Da hätte ich auch echt mal eher drauf kommen können: Schon als Kind war ich schließlich immer diejenige, die über alles Bescheid wusste. Weil andere Kinder (und auch Erwachsene) mir intuitiv vertrauten und wussten, dass ihre kleinen und großen Geheimnisse bei mir gut aufgehoben waren. Aber qualifiziert mich das schon als Coachin? Natürlich nicht! Lies selbst.

Mein Weg zur Coachin führte über den Journalismus und die Gewaltfreie Kommunikation

„Du strahlst halt so eine Ruhe und Sicherheit aus“, meinte erst letztens eine Mutter bei einem Schulfest zur mir, „da fällt es leicht, etwas von sich zu erzählen.“ Genau das zu einem Beruf zu machen, aufmerksam zuzuhören, nicht zu urteilen, Fragen zu stellen und dadurch andere zu unterstützten, das kam mir allerdings erst 2021, mitten in der Corona-Krise in den Sinn. Obwohl… Im Grunde begann all das schon viel, viel früher.

1998, also noch während meiner Schulzeit, begann ich bei einer Lokalzeitung zu jobben. Ich schrieb Texte über Geflügelzuchtverbände und Feuerwehrfeste, berichtete von Straßensperrungen und Kunstausstellungen. Doch von Anfang an lag mir eins am allermeisten: Ich liebte es, Porträts zu schreiben. Ganz gleich ob Politiker:in, Sportler:in oder „ganz normaler Mensch“ – wann immer ich in einem persönlichen Gespräch jemanden vorstellen durfte, war ich in meinem Element. Viele Male bekam ich die – oft verblüffte – Rückmeldung: „Wahnsinn wie gut Sie mich getroffen haben! Dabei haben wir doch nur ganz kurz miteinander gesprochen.“

Also machte ich nach dem Abitur eine Ausbildung zur Journalistin und arbeitete auch bis 2018 in dem Beruf. Doch irgendwie fehlte es mir an Wirksamkeit. Durch Zufall kam ich an die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg und tauchte tief in diese Haltung ein. Als 2021 der Lockdown kam, gründete ich gemeinsam mit einer anderen GFK-Trainerin die Leuchtturm Eltern. Seit einigen Jahren gehen wir getrennte Wege – und ich habe diesen Scheidepunkt genutzt, um mich auf meinen „Sweet Spot“ zu konzentrieren: die persönliche Begleitung von Mamas (und hin und wieder auch Papas).

Dabei verlasse ich mich natürlich nicht allein darauf, dass ich gut zuhören kann. Sondern ich habe mich seit 2019 kontinuierlich fortgebildet und habe inzwischen nicht nur eine Ausbildung als Trainierin für Gewaltfreie Kommunikation abgeschlossen sondern bin Psychologische Beraterin bzw. Persönlicher Coach und habe mich intensiv mit Themen wie dem Inneren Kind, Positiver Psychologie, Glaubenssätzen, Trauma etc. auseinandergesetzt. Wenn dich mein Werdegang genauer interessiert, dann lies gerne hier weiter.

Ach, ich liebe das Coaching einfach. Und zwar aus diesen Gründen:

1. Ich begleite Mamas im Coaching auf dem Weg zu sich – nicht mehr, nicht weniger

Ich habe es ja hier schon beschrieben: Menschen haben mir oft ganz intuitiv ihr Innerstes anvertraut. Dieses Vertrauen erfüllt mich bis heute mit tiefer Dankbarkeit. Niemals nehme ich das als Selbstverständlichkeit hin und behandle es daher auch wie ein wertvolles Geschenk. So entsteht ein sicherer, urteilsfreier Raum, in dem Eltern wieder mit sich selbst in Kontakt kommen können. Ganz gleich ob Druck, Schuldgefühle, Überforderung oder andere Unsicherheiten und Fragen – Mamas (und natürlich auch Papas) dürfen sich endlich mit all dem zeigen, ohne bewertet zu werden. Im Coaching darf ich diesen Raum bewusst halten – und in diesem sicheren Rahmen kann Wachstum stattfinden.

2. Kleine Impulse im Coaching können Großes in Gang setzen

Oft braucht es auch gar keine riesige Veränderung – sondern nur einen Perspektivwechsel, einen Moment der Klarheit. Ich liebe es, wenn ein „Ich weiß nicht weiter“ sich plötzlich in neue Möglichkeiten verwandelt. Wenn Mamas erkennen: „Ich kann das. Ich habe es in der Hand.“ Diese Augenblicke sind für mich pure Magie. Ich darf oft dabei sein, wenn kleine Aha-Momente ganz viel in Gang setzen. Dafür braucht es manchmal nur Bestärkung durch mich oder ein Hinterfragen von „Wahrheiten“, die zunächst unumstößlich erscheinen.

3. Selbstreflexion ist der Schlüssel zur friedvollen Beziehung mit unseren Kindern

Viele Herausforderungen im Familienalltag wurzeln tiefer – oft sogar in der eigenen Kindheit. Mich berührt es immer wieder sehr, wie Eltern den Mut finden, sich diesen alten Mustern zuzuwenden. Wenn innere Knoten sich lösen, lösen sich oft auch äußere Konflikte. Und plötzlich wird ein friedlicher Umgang mit den eigenen Kindern möglich. Oder anders gesagt: Wenn Eltern lernen, sich selbst und ihre Kinder empathisch zu begleiten, verändert sich nicht nur der (Familien-)Alltag, sondern oft auch die Beziehung zu sich selbst.

Trinken wir einen Kaffee zusammen?

Tee oder Kakao geht natürlich auch. Wie auch immer: Wenn du Interesse an einem Coaching hast, dann vereinbare gerne einen kostenfreien, unverbindlichen Kennenlern-Termin mit mir.

Hier geht es direkt zu meinem Kalender.

4. Coaching ist ein Geschenk in beide Richtungen

Meine Klientinnen lernen – und ich lerne mit. Viele der Themen, die mir im Coaching begegnen, kenne ich aus meinem eigenen Leben. So erinnert mich diese Arbeit immer wieder daran, selbst achtsam mit meinen Bedürfnissen, meiner Sprache und meinen Beziehungen zu sein. Coaching ist also kein einseitiger Prozess, es fordert und bereichert mich ständig neu. Zudem ist es mein absoluter „Sweet Spot“, denn ich kann all mein Wissen* miteinander verknüpfen. So wird es nie langweilig.
*Ich bin ein absoluter Fortbildungs-Junkie und verschlinge Sachbücher wie andere Menschen vielleicht Serien bingewatchen oder Social Media suchten.

5. Bewusste Elternschaft kann die Welt zu einem friedlicheren Ort machen – Coaching hilft dabei

Ich bin selbst nicht bedürfnisorientiert aufgewachsen. Erst als Erwachsene habe ich gelernt, meine eigenen Gefühle, Grenzen und Bedürfnisse ernst zu nehmen – und es fühlt sich an, als hätte ich ein Stück Kindheit nachgeholt. Ich wünsche mir, dass Kinder das nicht erst mühsam nachholen müssen, sondern es von Anfang an leben dürfen. Wenn Eltern Selbstverantwortung, Empathie und innere Stärke entwickeln, geben sie das ganz natürlich an ihre Kinder weiter. Für mich ist das nicht weniger als ein Beitrag zu einer friedlicheren, verbundenen Gesellschaft.

Wie siehst du das? Was ist deine Leidenschaft? Lass mir sehr gerne einen Kommentar da. Ich freue mich immer sehr darüber!

Birthe

Mama von Zwillingen und einer Großen, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Journalistin, lernt mit Begeisterung neue Dinge. Sie schwankt zwischen Freude und Verzweiflung über ihre lebendige Familie.

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