
Dieser Monat hatte es in sich. Die eh schon knappe Arbeitszeit durch die vielen Feiertage im Mai wurde noch knapper durch die Folgen eines Unfalls eines unserer Kinder. Zudem war ich auf Veranstaltungen unterwegs und habe Neues ausprobiert. Jede Menge los also. Gleichzeitig gab es auch viele schöne Momente. Lies selbst in meinem (leider schon wieder sehr verspäteten) Rückblick für den Mai.
Inhalt
Wie 2 Sekunden mehrere Monate (und mitunter ganze Leben) beeinflussen
Puh, das war ein Schock. Eines unserer Kinder ist im Mai beim Klettern auf dem Spielplatz abgestürzt und hat sich den Arm gebrochen. Leider auch so kompliziert, dass operiert werden musste und im August noch eine weitere OP ansteht, um das Metall zu entfernen. Dabei hatte das Kind noch Glück im Unglück, wie uns Zeugen später berichtet haben. Der Sturz aus etwa 3 Metern Höhe muss wohl sehr spektakulär ausgesehen haben.
Für mich war dieser Unfall in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung und gleichzeitig ein Learning. Zunächst vor allem emotional. Na klar, es war im Grund keine große Sache. Kinder brechen sich eben auch ab und an mal etwas, haben Wunden, die genäht werden müssen oder sind anderweitig krank. Das ist die rein objektive Seite. Doch ich habe großen Respekt vor jeder Narkose. Zudem habe ich mit dem Thema „Unfälle bei Kindern“ in meiner eigenen Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht. Daher haben mich diese 2 Sekunden Unfall noch lange, lange beschäftigt. Rein emotional…
…aber natürlich uns alle als Familie auch organisatorisch. Eingegegipst bis zum Oberarm – und dann auch noch die Seite, mit der das Kind sonst schreibt. „Mama, ich werde in nächster Zeit viel Unterstützung brauchen“, fasste unser Kind es direkt nach dem Unfall treffend zusammen. In den ersten Tagen war das auch so. Weil der Arm noch sehr schmerzte. Weil jede Bewegung mit Angst verbunden war – denn auch das Kind hatte der Unfall emotional getroffen („Ich hätte nie gedacht, dass mein Arm brechen könnte!“).
Doch dann, und das ist mein 3. Learning aus all dem, lief doch so viel wieder selbstständig beim Kind. Es hat sich einfach auf die andere Hand umgewöhnt und viele Tricks angeeignet, mit denen Anziehen, Waschen, Hausaufgaben machen und vieles mehr mit erstaunlich wenig Hilfe ging. Einzig die vielen Arzttermine und der ewige Kampf gegen die Langeweile eines Kindes, das sich sonst über Sport austobt, blieben eine echte Herausforderung für uns alle. Positive Überraschung: Der Gips kam dann doch früher ab als gedacht und wurde durch eine (abnehmbare) Schiene ersetzt.

Elterntraining in Düsseldorf – so viel Verbindung
Richtig cool war hingegen, was Mitte Mai in Düsseldorf gestartet ist: Auf Initiative von Regine Küster von der Jugend- und Elternberatung hieß es „Mehr MITeinander statt GEGENeinander in der Familie“ beim ersten Elterntraining auf Basis der Gewaltfreien Kommunikation. An vier aufeinanderfolgenden Nachmittagen durfte ich den Teilnehmenden Grundlagen der GFK vermitteln und konnte mitverfolgen, welche Entwicklungen innerhalb kürzester Zeit möglich waren – vor allem die Haltung betreffend.
Zudem brachten die Treffen in Präsenz und so richtig mit Flipcharts, Snacks und einer hübsch gestalteten Mitte sowie der Möglichkeit, neue Übungen zu testen so viel Verbindung und Wachstum. Hach, ich komme richtig ins Schwärmen. Der Kurs ging bis Mitte Juni und endete mit einem gemeinsamen Treffen, bei dem die Teilnehmenden jeweils ein Kind mitbrachten. An verschiedenen Stationen haben wir gebastelt, gespielt und gemeinsam Bedürfnisse und Gefühle ergründet. Die Kinder freuten sich über so viel ungeteilte Aufmerksamkeit – und die Eltern über manch‘ neue Erkenntnis.
Ich bin jetzt fest entschlossen, ein solches Training erneut anzubieten – dann wahrscheinlich in Solingen. Falls du aus der Ecke kommst und Interesse hast, dann schreib mir sehr gerne eine E-Mail.

Was sonst noch so im Mai 2023 los war:
- Anschwimmen in der Bevertalsperre bei 16 Grad „warmen“ Wasser. So schön! Und natürlich auch direkt „Anpaddeln“ mit dem SUP.
- Start einer WhatsApp-Coaching-Gruppe zu Gewaltfreier Kommunikation in der Familie. Es war ein wertschätzendes, reges Miteinander.
- Einige neue Coaching-Klientinnen haben ihren gemeinsamen Weg mit mir begonnen. Ich freue mich so sehr über dieses Vertrauen und die Zusammenarbeit. Mehr zum Ablauf eines Coachings mit mir erfährst du übrigens hier.
- Außerdem war ich wieder wandernd unterwegs auf dem „Bergischen Weg“ – gemeinsam mit meinem Bruder.
- Die Kids haben beim Tag der Offenen Tür in der Musikschule fast alle Instrumente ausprobiert. Darunter welche, die ich bisher noch gar nicht kannte (z.B. Euphonium). Entschieden haben sie sich am Ende für Saxophon und Cello. Nach den Sommerferien wird’s bei uns also laut(er).
- Ja und dann ging’s auch voran mit unserem Familien-Mega-Projekt. Davon berichte ich dann im Juni-Rückblick. Kleiner Cliffhanger muss sein 😉








Coming soon – was im Sommer hier so los sein wird
Mein Bundesland, Nordrhein-Westfalen, ist dieses Jahr super früh dran mit Sommerferien. Sie starten bereits am 22. Juni. Wegen des Familien-Mega-Projektes gibt es dieses Jahr keinen großen Familienurlaub. Gleichzeitig weiß ich, dass ich kaum Zeit haben werde, wie gewohnt zu arbeiten, da die Kinder immer nur mal kurz zwischendrin betreut sind.
Deswegen wird es hier über den Sommer – voraussichtlich bis Mitte August – deutlich ruhiger werden. Danach starte ich dann (hoffentlich!) mit einigen neuen Angeboten in den Herbst.
In der Zwischenzeit kannst du dich sehr gerne hier für meine Ferienimpulse (für 0 Euro) anmelden.
Und was war bei dir im Mai 2023 los?
Lass mir doch gerne einen Kommentar da! Vielleicht hast du ja sogar selbst auch einen Monatsrückblick verbloggt? Dann verlinke diesen sehr gerne und ich schaue auf deiner Seite vorbei.